Unsere TOP 5 der Küchenmesser für Euren Messerblock

Es gibt unzählige Messerformen für den täglichen Bedarf. Da fällt es teilweise schwer, die richtige Auswahl für die heimische Küche zu finden. Daher stellen wir Euch hier unsere Top 5 Messer vor, mit denen Ihr starten solltet.


Das wichtigste vorab: Mit dieser Top 5 möchten wir auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass alle nicht erwähnten Messer überflüssig sind. Jedes Messer ist durch die eigene Klingengeometrie und Größe perfekt auf den vorgesehenen Verwendungszweck zugeschnitten. Gemüse schneiden beispielsweise mit einem japanischem Nakiri bringt extrem viel Freude mit sich. Und auf ein Ausbeinmesser können und wollen wir nicht verzichten. Entscheidend ist immer, was ihr in der Regel schneidet und für welche Schneidarbeiten das Messer benötigt wird. Daran sollte sich eure Auswahl orientieren. Mit der Zeit werdet ihr merken, ob die Messer-Ausstattung komplett ist oder ergänzt werden muss.

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Platz 1 – Das Kochmesser

Wir fangen an mit dem Tausendsassa, dem Universalgenie, dem Alleskönner, dem wichtigsten und meist genutzten Messer.


Mit dem Kochmesser lassen sich fast 90 % aller Schneidarbeiten erledigen. Daher sollte das Kochmesser auch das erste Messer eurer Sammlung sein. Sucht euch ein stabiles Kochmesser mit einem breiten Klingenblatt und einem dickeren Klingenrücken aus, vornehmlich aus Chrom-Vanadium-Molybdän-Messerstahl. Messer aus diesem Stahl sind relativ pflegeleicht, nahezu unverwüstlich und gleichermaßen scharf wie robust. Zur Not könnt Ihr damit sogar Geflügelknochen oder Gräten zerteilen.


Als Klingenlänge machen um die 20 cm Sinn, damit es auch bei größeren Stücken zum Einsatz kommen kann. Kochmesser sind auch in kürzeren (ca. 16 cm) und längeren (ca. 26 cm) Varianten erhältlich. Die goldene Mitte mit 20 - 21 cm ist aber unseres Erachtens die beste Wahl.

Kochmesser

Platz 2 – Das kleine Allzweckmesser

Man kennt es auch unter den Namen Office-, Gemüse-, Spick- und Garniermesser. Sie unterscheiden sich lediglich in der Klingengeometrie: Während Gemüsemesser mit geraden Klingen und abgerundeten Klingenrücken ausgestattet sind, haben die restlichen Messer spitz zulaufende Klingen.


Eine Sonderform stellen Schäl- oder Tourniermesser dar, die sehr kurze, um die 6 cm lange und sichelförmige Klingen haben. Damit sind sie perfekt zum Schälen oder Tournieren (= Gemüse oder Obst in Form bringen/putzen).


Das kleine Allzweckmesser sollte eine Klingenlänge von 8 - 10 cm haben. Die Stahlsorte ist dabei Nebensache und eurer persönlichen Vorliebe überlassen.


Ihr verwendet das Allzweckmesser zum Schälen, bzw. Putzen von Obst und Gemüse, sowie für alle anderen Feinarbeiten die mit einer kurzen Klinge einfach besser zu bewerkstelligen sind.

kleine Allzweckmesser

Platz 3 – Das mittlere Allzweckmesser

Kurze Klinge zu kurz? Große Klinge zu groß? Nehmt die goldene Mitte!


Mittlere Allzweckmesser werden auch häufig Zubereitungs- oder Universalmesser genannt und haben meistens eine Klingenlänge um die 16 cm.


Mit den schmalen und spitz zulaufenden Klingen hast du eine sehr gute Kontrolle über deine Schnitte. Es eignet sich perfekt, um Obst und Gemüse zu schneiden. Ebenso gelingt das Vorbereiten, also das Filetieren und Parieren von Fisch & Fleisch wunderbar mit diesen Messern.

Genau wie bei den kleinen Allzweckmessern obliegt die Stahlsorte deiner ganz persönlichen Vorliebe.

mittlere Allzweckmesser

Platz 4 – Das Brot- bzw. Sägemesser

Einige Schneidarbeiten gehen mit einem Messer mit Wellenschliff leicht von der Hand, wie beispielsweise Obst & Gemüse mit harten Schalen wie Melone, Kürbis und Ananas schneiden. In erster Linie ist ein Brotmesser aber natürlich zum Schneiden von ...? Genau, Brot gedacht!


Die gezahnte/gezackte Klinge schneidet nicht nur mühelos durch harte Krusten und Schalen, sondern anschließend auch noch sauber durch das weiche Innenleben. Wer wie wir frisches Brot vom lokalen Bäckermeister liebt und es auch erst zu Hause selber schneiden möchte ... sollte ein Brotmesser besitzen.


Grob zusammengefasst gibt es zwei Arten von Wellenschliffen: spitze und leicht abgerundete Zähne/Zacken: 

Mit spitzen Zacken (z. B. von Güde) lassen sich richtig harte Brotkrusten leichter und vor allem krafteffizienter im Vergleich zu abgerundeten Zacken schneiden. Beim Schneiden von weichem Brot und schon genanntem Obst & Gemüse empfiehlt sich die Verwendung von Brot- Sägemessern mit abgerundeten Zacken (z. B. von KAI).


Oftmals werden Wellenschliff-Messer auch zum Schneiden von Braten empfohlen. Kann man machen, sollte man aber nicht unbedingt. Wenn Ihr eure Messer ordentlich pflegt und regelmäßig schärft, seid ihr mit einem Fleisch- oder Schinkenmesser besser beraten, da die Schnittfläche glatter und kaum ausgefranst ist. Dazu aber später mehr.


Brotmesser

Messer mit Wellenschliff sind in der Regel sehr pflegeleicht und robust. Sie müssen daher auch seltener, im Vergleich zu Messern mit glatten Klingen, nachgeschliffen werden. Sollte dies dennoch mal notwendig sein, empfehlen wir euch das Nachschleifen unbedingt vom Hersteller erledigen zu lassen, um den Originalschliff zu erhalten.


Die abschließende „Wahl des Stahls“ ist auch bei Brot- und Sägemesser nicht kriegsentscheidend, sondern obliegt eurer persönlichen Vorliebe.


Platz 5 – Das Filetiermesser

Wenn Ihr ganze Fleischstücke bzw. ganze Fische portionieren oder diese sogar in Eigenregie zum Kochen und Braten vorbereiten möchtet, solltet Ihr definitiv ein Filetiermesser (auch bekannt als Fleischmesser, Tranchiermesser oder Schinkenmesser) besitzen.


Die Klingengeometrie ist bei allen genannten Messer identisch: die Klinge ist dünn, schmal und spitz zulaufend. Die schmale Klinge verringert das Anhaften des Schneidgutes und bietet eine sehr gute Kontrolle über die Schnitte. Mit Filetiermessern könnt ihr selbstverständlich auch viele weitere Schneidarbeiten erledigen.

Die unterschiedlichen Bezeichnungen ermöglichen übrigens einen Rückschluss auf die Klingenlänge. Aus einem Fleisch- oder Filetiermesser mit ca. 18 cm Klingenlänge wird ab ca. 21 cm Klingenlänge .... tamtamtam ... ein Schinkenmesser.


Filetier- und Fleischmesser sind auch mit flexiblen Klingen erhältlich. Diese Messer werden genutzt um Sehnen, Haut und Fett zu entfernen, ohne dass dabei zu viel Fleisch mit abgeschnitten wird. Die flexible Klinge passt sich hierbei dem Schneidgut an. Aufmerksame Leser wissen jetzt direkt auch, welche Arbeit gemeint ist: Genau, das Parieren oder Filetieren.


Bei Tranchiermessern werden die Klingen zusätzlich durch Abrundungen optisch aufgewertet. Es kommt direkt vor den Gästen am Tisch zu seinem Einsatz, so dass das Tranchieren des wundervollen Fleischstücks würdig zelebriert werden kann.


Filetiermesser

Außerdem gibt es noch Lachs- & Schinkenmesser mit einer Klingenlänge um die 30 cm. Die Klingen sind in der Regel sehr schmal und das Klingenblatt oft flexibel. Damit lässt sich ein komplettes Fischfilet perfekt von der Haut lösen - gerade bei großen Fischen wie Lachs - oder eben auch hauchdünne Scheiben von einem Parmaschinken abschneiden.


Wie bei unseren vorherigen Plätzen, verzichten wir auf hier auf Ratschläge bezüglich des Stahls.


Obwohl wir nur eine TOP 5 aufstellen wollten, haben wir noch ein zusätzliches Messer, das ihr eurer Sammlung hinzufügen solltet. Nicht direkt am Anfang, definitiv aber um Eure Sammlung zu vervollständigen.


Platz 5 + 1 – Das Santoku

Das Santoku ist die japanische Variante des Kochmessers. Oder auch andersrum, je nach Sichtweise. Für viele Köche stellt es ein Heiligtum dar, das entsprechend gehegt und gepflegt wird. Es kommt dann bei besonderen Anlässen, besonderen Produkten zum Einsatz. Daher wird das Santoku oft aus einem sehr hochwertigen Stahl gewählt und stellt das wertvollste Stück der Sammlung dar.


Santokus gibt es als kurze Version mit einer Klingenlänge um die 14 cm, Standard und unsere Empfehlung ist aber eine Klingenlänge von 18 cm. Ein Santoku hat im Gegensatz zu einem Kochmesser ein breiteres Klingenblatt. Außerdem ist der Klingenrücken abgerundet und die Klinge an sich zur Spitze hin weniger geschwungen. Einsatzgebiete sind das Schneiden von Fisch, Fleisch und Gemüse. Santoku bedeutet übersetzt „drei Tugenden“ und beschreibt das Einsatzgebiet, nämlich das Schneiden von Fisch, Fleisch und Gemüse. Nur für den Fall, dass Ihr das noch nicht aufgeschnappt habt.


Alternativ kannst du dich auch für ein richtig scharfes Kochmesser, Chinesisches Kochmesser oder einem Hybrid-Messer entscheiden. Hauptsache DU kommst damit wunderbar zurecht, DIR gefällt es und es bereitet DIR Vergnügen damit zu schneiden!


Bei deinem ganz besonderen Messer solltest du eine Stahlsorte wählen, die fein geschliffen werden kann und dem Messer eine hohe Schärfe verleiht. Das sind beispielsweise z.B. Kohlenstoff-, Karbon- und VG-Stähle. In diese Gattung fallen auch die weltberühmten Damastmesser. Auf das Thema Stahl kommen wir in den nächsten Tagen noch ausführlich zurück, versprochen!

Santoku

Unser Tipp: Spar ruhig mal auf ein qualitativ hochwertiges und richtig scharfes Messer hin. Den Unterschied und den Wert wirst du umgehend beim ersten Schnitt erkennen. Der Spaß beim Schneiden ist in jedem Fall garantiert!


Wenn Euch unsere Top 5 immer noch nicht weiter gebracht hat oder ihr wissen wollt, welche Messer ihr sonst noch braucht, schreibt uns einfach an [email protected]. Natürlich sind wir auch telefonisch erreichbar: 0211 44 73 39 0. Am allerbesten ist natürlich ihr kommt direkt in unserem Laden in Düsseldorf vorbei. Da bekommt ihr dann das Komplettpaket an Beratung inklusive Austesten der Messer.